Die Europäische Kommission hat im Dezember 2020 Studie veröffentlicht, die den Status und die Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kultur- und Kreativschaffenden beleuchtet.
Die Studie untersucht die Merkmale der Beschäftigung von Künstler*innen und Kultur- und Kreativschaffenden in den EU-Mitgliedstaaten im Hinblick auf Künstlerstatus und -ansprüche, soziale Sicherheit, selbständige Erwerbstätigkeit, unterstützende Ökosysteme und alternative Finanzierung, künstlerische Freiheit, Karriereentwicklung und Maßnahmen gegen die Corona-Krise.
Die Studie macht deutlich, dass es in erster Linie Sache der Mitgliedstaaten ist, die Arbeitsbedingungen für Künstler*innen zu verbessern. Die Studie empfiehlt der Europäischen Kommission, bewährte Praktiken zu sammeln und zu verbreiten und die Mitgliedstaaten über Politiken und Maßnahmen zu informieren, die den im Kultur- und Kreativbereich Tätigen zur Verfügung stehen.
„Ein Ökosystem zur Unterstützung von Künstler*innen, Kultur- und Kreativschaffenden und europäischen Inhalten“ ist eines der fünf vorrangigen Themen des Arbeitsplans des Rates für Kultur 2019-2022.
Die Europäische Kommission organisiert im Jahr 2021 Veranstaltungen, um die Arbeit an diesem Thema fortzusetzen:
- ein so genanntes Voices of Culture-Treffen, sowie
- eine Sitzung der Expert*innengruppe der EU-Mitgliedstaaten im Rahmen der Offenen Methode der Koordinierung (OMK).
Culture Action Europe hatte im Februar 2020 in Zusammenarbeit mit der Agentur Panteia, die mit der Erstellung der Studie beauftragt wurde, eine Expert*innenkonsultation zu diesem Thema organisiert.
Auch die IAA Europe hatte sich im Vorfeld mit einem Interview zu den Arbeitsbedingungen speziell im Bereich Bildende Kunst an der Erstellung der Studie beteiligt.